Mein ETF Sparplan im Überblick. - So sieht ein gutes ETF Depot aus! (2024)

Ich habe nun seit knapp einem Jahr einen ETF Sparplan.

Im September 2016 war ich mal wieder auf der Suche nach einem neuen Tagesgeldkonto. Mein bisheriger Anbieter war mal wieder im Zinsbereich, wie so viele andere auch, gesunken.

Es musste also ein neues Tagesgeldkonto her, denn so hatte ich das in der Vergangenheit auch immer gemacht. Kontoanbieter verglichen, neues Konto eröffnet und weitergemacht.

Das Ganze war für mich aber nichts Neues, da ich bisher auch immer gerne Tagesgeld-Hopping betrieben habe. Sprich das Geld lag immer bei einer Bank, bei der ich mehr Zinsen bekommen habe als auf meinem Girokonto. Ein Festgeldkonto wollte ich nie, denn ich wollte flexibel sein.

Da die Tendenz der letzten Jahre im Bereich der Tagesgeld-Konten eher nach unten tendierte, war ich auf der Suche nach einer Alternative. Viel Auswahl bleibt da leider nicht.

Neben Festgeldkonten, bei denen die Konditionen auch nicht wirklich berauschend waren und man das Geld für eine feste Dauer anlegen muss, ohne während der Laufzeit einen Zugriff darauf zu bekommen, gab es für mich dann nur noch den Schritt in den Wertpapier Markt.

Mit Einzelaktien bzw. Fonds im Bereich der „neuen Märkte“ hatte ich Ende der 90er, aufgrund falscher Beratung eher schlechte Erfahrungen gemacht. Für mich war also klar, wenn ich nochmals in diesem Bereich investiere, dann ohne Berater und nur mittels eigenem Wissen und eigener Risikobewertung.

Firmen-Aktien, Gold oder gibt es da noch was anderes?

Bevor nun aber der erste Schritt in Richtung Depot und Börse gemacht wurde, informierte ich mich erst einmal umfassend mit dem Thema und machte auch für mich selbst eine Risikoanalyse.

Zur Frage standen hier „Wie viel Geld möchte ich Investieren und somit ggf. bei falsche Anlage riskieren?“ und natürlich „Wie Risikobehaftet möchte ich Investieren?“.

Möchte ich wirklich täglich den Verlauf einer Aktie verfolgen und schnell agieren oder bin ich eher der Typ der mal wöchentlich vorbeischaut was so im Depot passiert ist?
All diese Fragen mussten vorher erst einmal beantwortet werden.

Ich informierte mich also über mögliche Anlagen. Gold oder sonstige Ressourcen vielen raus. Einzelne Unternehmensaktien oder Optionen waren für mich auch irgendwie nicht das Richtige (zu wenig Erfahrung und zu viel Zeitinvestition).

Wie gesagt, ich war blutiger Anfänger.

Für mich blieb also das einzig Sinnige die ETF Fonds. Das Risiko war hier geringer als bei den übrigen Optionen und für mich irgendwie für den Einstieg einfacher.

Ein Depot muss her, mit ETF Sparplan.

Da zum Wechsel des Tagesgeld-Kontos zur Consorsbank auch ein kostenloses Depot angeboten wurde, habe ich dann den Schritt gewagt und eines eröffnet.

Der Vorteil bei der Consorsbank war auch, dass hier kostenfrei verschiedene ETFs über einen Sparplan angeboten werden. Und das schon ab 25 EUR mindest-invest.

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Super, somit konnte ich mir also mein Depot schrittweise aufbauen und kostenlos jeden Monat vergrößern.

Als monatliche Summe für die Investierung über den ETF Sparplan wählte ich 75 EUR. Die taten mir nicht weh und für den Einstieg fand ich das auch OK.

Das einzige, was mir jetzt noch fehlte, waren passende ETF Fonds. Hierbei habe ich mich über Finanz-Foren und Blogs einfach informiert, was es da so gibt und auf was man da so achten sollte.

Mein ETF Sparplan im Überblick. - So sieht ein gutes ETF Depot aus! (4)

Meine Wahl fiel, wie auch bei vielen anderen Anfängern, auf einen Fonds im Bereich der Emerging Markets(Schwellenländer – ETF127) und den MSCI World Index(Industrienationen – ETF110).

Beide ließen sich kostenfrei bei der Consorsbank über einen Sparplan abwickeln.

Die 75 EUR monatlich habe ich dann in 25 EUR für den EM Fonds und 50 EUR für den MSCI World aufgeteilt.

Wenn du wissen möchtest, welche ETFs ich heute im Sparplan habe und wie viel ich monatlich investiere, dann schau dir doch mal diesen Artikel an: Juli 2021 – Urlaub, Blog-Einnahmen und P2P Kredite

Wie hat sich das Depot entwickelt?

Ein gutes Jahr mit dem ETF Sparplan ist nun vorbei.
Wie verlief das ganze nun? Gewinn oder Verlust?

Ich würde sagen für den Anfang bin ich mit dem aktuellen Stand von 3,23 % erst einmal zufrieden. Es sind zumindest schon einmal mehr als die 1% die ich auf das Tagesgeld-Konto bekommen habe. Und das ist schon was. Der Zeitaufwand für das Depot blieb im Rahmen und nachjustieren musste ich auch nicht wirklich.

Natürlich wird der Börsen Profi jetzt sagen „hättest du in XY anstelle von ZZ investiert, dann hättest du jetzt x Prozent rausgeholt“ aber so was weiß man eben als Anfänger nicht.

Ich bin dennoch froh diesen Schritt gemacht zu haben und werde natürlich versuchen das monatliche Investment und somit auch das Depot schrittweise zu vergrößern.

Wie sieht das ganze bei euch aus?

Habt ihr ein Depot oder spielt mit dem Gedanken eines zu eröffnen.
Habt ihr Anreize oder Verbesserungsvorschläge für mein Depot? Dann immer her mit euren Kommentaren.

Neben dem ETF Depot bin ich heute auch in andere Anlageklassen wie z.b. P2P Krediten investiert. Näheres dazu findest du hier auf meinem Blog.

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Mein ETF Sparplan im Überblick. - So sieht ein gutes ETF Depot aus! (2024)

FAQs

Wie sieht ein gutes ETF Portfolio aus? ›

Eine häufig empfohlene Aufteilung für das ETF-Portfolio ist eine sicherheitsorientierte Mischung aus drei ETFs mit folgender Gewichtung: 60 % MSCI World. 20 % MSCI Emerging Marketings (Schwellenländer) 20 % Anleihen-ETFs.

Wie erkenne ich ob ein ETF gut ist? ›

An der Liquidität und dem Fondsvolumen eines ETFs kannst du recht gut erkennen, wie es um die Wirtschaftlichkeit des ETFs steht. Je liquider die im ETF enthaltenen Wertpapiere, desto liquider ist auch der ETF. Bei einem Fondsvolumen von mehr als 100 Mio. Euro gilt die Wirtschaftlichkeit des ETFs als gesichert.

Wie hoch sollte ein ETF Sparplan sein? ›

Die Daumenregel: 15 Prozent vom Nettogehalt

Sparst du für eine größere Ausgabe in der ferneren Zukunft oder möchtest Geld fürs Alter zurücklegen, musst Du mit höheren Sparraten planen. Wenn Du 100, vielleicht 150 Euro im Monat entbehren kannst, ist das ein guter Anfang.

Wie viele ETFs sollte man im Depot haben? ›

“: Viele Anleger:innen überschätzen meist zu Beginn, wie viele ETFs sie im Depot halten sollten. 3 ETFs reichen für den Start aus. Ende des Jahres 2023 kam es zu einer richtigen Kursrally beim deutschen Leitindex, dem Dax.

Wie viel Geld sollte man monatlich in ETF investieren? ›

Die Empfehlung liegt bei 10 bis 20 Prozent des Nettoeinkommens, vor allem, wenn bereits ein finanzielles Polster vorhanden ist und keine Schulden bestehen. Für einen ETF Sparplan ist ein Depot nötig; empfehlenswerte Anbieter sind zum Beispiel Trade Republic, Scalable Capital, ING Depot, Finanzen.net Zero und die DKB.

Welche ETFs sollte man in seinem Portfolio haben? ›

Unsere Empfehlung: Die Basis der meisten ETF-Portfolios bildet der iShares Core MSCI World UCITS ETF (Acc)*. Der iShares Edge MSCI World Minimum Volatility UCITS ETF USD (Acc)* ist besonders schwankungsarm und eignet sich für risikoscheue Anleger.

Wie lange sollte ein ETF bestehen? ›

Man sollte ETFs mindestens 15 Jahre lang halten, um aufgrund kurzfristiger Schwankungen keinen Verlust mit seinem Investment zu machen. Bei einer Haltedauer von 10 Jahren besteht allerdings schon eine 95% Wahrscheinlichkeit eine positive Rendite zu erzielen.

Sind ETFs 100% sicher? ›

Mit einem ETF erzielst Du genau so viel Rendite wie die breite Masse der Aktieninvestoren. ETFs sind genauso sicher wie aktiv verwaltete Fonds: Geld, das Du in ETFs investiert hast, ist Sondervermögen und bei Pleiten des ETF-Anbieters geschützt.

Wie lange sollte ETF Sparplan laufen? ›

Wie lange ETF-Sparplan laufen lassen? Je länger, desto besser. Wenn du in ETFs investierst, solltest du das mindestens drei Jahre lang tun. Denn an der Börse kann es immer mal wieder zu Schwankungen kommen, die zu kurzzeitigen Verlusten führen können.

Welche ETFs zusätzlich zu MSCI World? ›

Neben dem MSCI World Index wird auch der MSCI ACWI bzw. der MSCI ACWI IMI angeboten. Diese Welt-Indizes decken dann auch Aktien der Industrie- und Schwellenländer ab. Der MSCI ACWI IMI beinhaltet außerdem Small-Caps.

Wie viel pro Monat in ETF Sparplan? ›

In Deutschland liegt die durchschnittliche Sparrate von ETF-Sparplänen bei 170 € pro Monat*, aber Sie können natürlich auch mit kleineren monatlichen Beträgen anfangen.

Was ist besser S&P 500 oder MSCI World? ›

Der historische Vergleich zeigt: Beide Indizes legen stabile Entwicklungen vor. In den vergangenen zehn Jahren schlägt der S&P 500 den MSCI World allerdings deutlich – mit einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von 16,15 Prozent. Demgegenüber stehen 12,89 Prozent im Durchschnitt pro Jahr beim MSCI World.

Sind 4 ETFs zu viel? ›

Grundsätzlich gilt: Es gibt nicht die (!) richtige Anzahl an ETFs. In wie viele ETFs du investieren solltest, hängt von deinem Anlageziel, deiner Risikotragfähigkeit und deiner Anlagestrategie ab. Daher können 2 ETFs ausreichen oder eben auch nicht genug sein, sodass das Risiko von ETFs erhöht wird.

Wann ist der beste Zeitpunkt um ETFs zu kaufen? ›

Die beste Zeit ist werktags zwischen 9:00 und 17:30 Uhr – zumindest dann, wenn Du in gebräuchliche ETFs wie etwa auf den MSCI World investierst.

Warum 70 30 ETF Portfolio? ›

Flexibilität: Flexiblere Zusammenstellung als bei einzelnen ETFs. Ein Vorteil von 70/30 ist, dass sich die Strategie mit vielen ETFs flexibel umsetzen lässt. Auf den MSCI World gibt es insgesamt 23 ETFs in Deutschland. Beim MSCI Emerging Markets sind es 16 ETFs (Stand: November 2023).

Wie viel Prozent USA im Portfolio? ›

Die USA machen mit 71 Prozent den größten Anteil am MSCI World aus, gefolgt von Japan (6,1 Prozent), Großbritannien (3,8), Frankreich (3,2) und Kanada (3,1). Deutschlands Aktienunternehmen haben einen Anteil von rund 2,3 Prozent (Stand Ende März 2024).

Was ist ein 70 30 Portfolio? ›

Das 70/30-Portfolio ist eine Form des Weltportfolios. Diese Anlagestrategie soll dazu dienen, das Kapital des Anlegers sinnvoll über möglichst viele Branchen und Regionen weltweit zu streuen. Dafür werden 70 Prozent der Anlagesumme in die Industrieländer investiert und 30 Prozent in die Schwellenländer.

Wie sollte man sein Portfolio aufteilen? ›

Für Sicherheitsorientierte raten Expertinnen und Experten zu einer 70:30-Aufteilung von Anleihen und Aktien. Offensive Investor*innen drehen das Verhältnis um. Geübte Geldanleger*innen könnten sich zudem für Beimischungen aus Immobilien, Rohstoffen oder Private Equity interessieren.

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Author: Ms. Lucile Johns

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